Mit dem Sonnenkraftwerk Türnitz wird erneuerbarer Strom für 15 Haushalte produziert.
Weitere Informationen zum Sonnenkraftwerk Türnitz
Kleinwasserkraftwerke stellen in Niederösterreich einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung dar.
Gründung Energiegemeinschaft Türnitz: Grundstein für regionalen Stromhandel mit Wasserkraft und Photovoltaik ist gelegt
Sauberen Strom aus Wasserkraft und Photovoltaik produzieren und direkt in der unmittelbaren Region auch wieder konsumieren: Energiegemeinschaften machen dies möglich und sind somit ein Meilenstein für die ökologische Energiewirtschaft. Mit der nunmehr gegründeten „Energiegemeinschaft Türnitz eGen“ wird regionaler Stromhandel rund um das Umspannwerk Türnitz Realität. Dies ist die erste Energiegemeinschaft in Niederösterreich, die ihren Mitgliedern auch Strom aus Wasserkraft liefern wird.
„Wir wollen in den nächsten Wochen und Monaten die Energiegemeinschaft Türnitz mit Bedacht und überlegt entwickeln, um so eine bestmögliche Win-Win-Situation für Erzeuger und Abnehmer zu gewährleisten“ so Christian Leeb, Bürgermeister der Marktgemeinde Türnitz und Obmann der neugegründeten Energiegemeinschaft Türnitz eGen.
Energiegemeinschaft Türnitz als Genossenschaft gegründet
In der Gründungsversammlung am 9. März wurde die Energiegemeinschaft Türnitz als Genossenschaft gegründet. Mit der „Energiegemeinschaft Türnitz eGen“ haben die Gründer damit die formale und rechtliche Grundlage dafür gelegt, dass in diesem Gebiet regionaler Stromhandel möglich wird.
Regional Strom handeln – so funktioniert‘s
Eine Vision wird Realität: Die in der Region produzierte Energie wird nicht einfach in das Gesamtnetz eingespeist, sondern wirklich vor Ort genutzt: StromproduzentInnen, also Gemeinde, Privathaushalte oder Betriebe mit Photovoltaik-Anlagen und Wasserkraftwerken, schließen sich innerhalb eines Umspannwerkes mit StromkonsumentInnen zusammen und „teilen“ sich so den Strom, der vor Ort erzeugt wird – was auch das überregionale Stromnetz entlastet.
Die Mitglieder der Energiegemeinschaft tragen durch die Förderung von sauberer, lokaler Energie nicht nur einen bedeutenden Teil zum Umweltschutz bei, sondern sparen auch Kosten: ProduzentInnen erhalten einen stabilen Tarif, Konsumenten zahlen weniger für ihren Strom, da mindestens ein Drittel der Netzkosten wegfällt – weil nur innerhalb der Region, also mit wenig Netzkapazität gehandelt wird.
Schritt für Schritt bis zum Endkonsumenten
In den kommenden Monaten sollen größere Anlagen wie z.B. von Gemeinde und Unternehmen in die Energiegemeinschaft aufgenommen werden. Die Möglichkeit auch für Privatkunden, Teil der Energiegemeinschaft zu werden – sowohl für EnergieproduzentInnen als auch für EndkundInnen alsbald entwickelt werden.